Du wünscht dir mehr Würze im Bett? Du möchtest gerne einmal bestimmte Phantasien in der Realität ausleben? Mit diesen 10 Tipps entkommst du der Langeweile in deinem Liebesleben.
Zu wenig? Zu viel? Nicht aufregend? Nicht abwechslungsreich genug? Oder schlicht, einfach nicht befriedigend? Die gemeinsame Sexualität ist ein Thema, das Paare besonders häufig in die Paarberatung führt. Ist die Langeweile im Bett erst eimal eingekehrt, macht sich häufig Frust darüber breit, der zu Streitereien führen und Kränkungen entstehen lassen sowie vertiefen kann. Spätestens dann ist es wichtig, sich der eigenen partnerschaftlichen Sexualität wieder einmal von einem anderen Standpunkt zu nähern, um gemeinsam einen Ausweg aus dem Kreislauf von Langeweile, Frust, Kränkung und Lustlosigkeit im Bett zu finden. Mit diesen 10 Tipps kann es gelingen.
1. Werde dir selbst klar darüber, wie du dein Liebesleben überhaupt gestalten möchtest
Kennst du den folgenden oder einen ähnlichen Dialog?
„Wie hättest du es denn gerne?“
„So nicht.“
„Ok. So nicht. Wie wäre es stattdessen besser?“
„Ich weiß nicht. Aber so jedenfalls nicht, das ist unangenehm …“
So können sich Endlosdiskussionen rund um das partnerschaftliche Liebesleben ergeben, die nirgendwo hinführen. Für befriedigende Sexualität ist es wichtig, zu wissen, was genau man selbst eigentlich möchte. Das herauszufinden, ist für viele Frauen oft gar nicht so einfach. Vor allem, wenn uns bestimmte Rollenbilder davon abhalten, über unseren vermeintlichen Tellerrand hinauszudenken und unsere Bedürfnisse überhaupt zuzulassen. Selbstbefriedigung kann dir übrigens dabei helfen, einen neuen, lustvollen Zugang zu deinen sexuellen Wünschen zu entwickeln. Damit du auf die Frage „Wie hättest du es denn gerne?“ bald eine Antwort hast.
2. Seid offen miteinander und sprecht darüber, was ihr von eurem Liebesleben wollt
Viele Paare denken, guter Sex in einer Partnerschaft, wäre dadurch gekennzeichnet, dass der oder die andere die eigenen Wünsche und Bedürfnisse intuitiv erspürt oder anhand von Reaktionen erahnen kann. Das ist ganz schön viel verlangt. Denn Menschen reagieren ganz unterschiedlich auf Lust und darüber hinaus sind wir alle keine Hellseherinnen und Hellseher. Es ist kein Zeichen von einem schlechten Liebesleben, dem Gegenüber klar zu kommunizieren, was und wie man es möchte. Im Gegenteil: Damit kannst du einen selbstbestimmten Teil zu deiner befriedigenden Sexualität leisten und deinem Partner oder deiner Partnerin unglaublich viel Druck nehmen. Und der ist bekanntlich ein ziemlicher Lusttöter.
Hier erfährst du mehr darüber, wie ihr offen über Sex miteinander kommunizieren könnt.
3. Sprecht ohne Vorwürfe miteinander
Wer kennt es nicht: Da wird man einmal, zweimal oder sogar dreimal vom Partner oder der Partnerin abgewiesen und ein viertes Mal traut man sich schon gar nicht mehr, den ersten sexuellen Schritt zu machen. Das baut inneren Druck und vor allem ein enormes Kränkungspotenzial auf. Viele Paare neigen dann dazu, diese Kränkungen in Vorwürfen anstatt in eigenen Empfindungen zu kommunizieren. Gerade, wenn es um euer Liebesleben geht, solltet ihr darauf achten, euch nicht mit gegenseitigen Vorwürfen noch mehr unter Druck zu setzen. Anstatt „Du weist mich ja immer zurück“ könnte ein konstruktiv geäußerter Wunsch lauten: „Ich möchte mich gerne wieder begehrt fühlen.“
4. Unkreativ? Lasst euch in eurem Liebesleben gemeinsam von Pornos inspirieren
Euch ist langweilig im Bett, aber sonderlich kreativ seid ihr gerade auch nicht, was ihr anders haben möchtet? Lasst euch doch von Pornos inspirieren. Es gibt mittlerweile übrigens auch eine Vielzahl an feministischen Pornos, die ganz anders aufgezogen sind, als wir das von der klassischen Pornoindustrie kennen.
5. Bringt Abwechslung in euer Liebesleben
Immer das Gleiche im Bett? Dann baut doch einmal Sexspielzeug in euer Liebesleben ein. Es kann ungemein reizvoll sein, sich miteinander durch den riesigen Dschungel als angebotenen Sextoys zu wühlen und gemeinsam dabei vielleicht die ein oder andere neue Vorliebe zu entdecken. Du willst mehr Abwechslung in deinem Liebesleben? Dann sorge doch ganz einfach aktiv dafür. Wie wäre es beispielsweise einmal mit dem Besuch in einem erotisch eingerichteten Stundenhotel? Oder aber es könnte dir Spaß machen, mit deiner Partnerin oder deinem Partner sexy Unterwäsche einkaufen zu gehen, um euch so gemeinsam anzuheizen.
6. Wende neue Techniken in eurem Liebesleben an
Wenn du das Gefühl hast, dass du einfach noch etwas mehr aus deinem an sich schon tollen Liebesleben herausholen möchtest, dann könntest du dir die Studie einer amerikanischen Universität einmal genauer ansehen. Forscherinnen und Forscher haben nämlich vier Techniken herausgefunden, die für Frauen besonders lustvoll sind. Hier haben wir sie für dich zusammengefasst.
7. Sorge dafür, dass dein vaginales Gleichgewicht dein Liebesleben nicht beeinträchtig
Welche Frau kennt das nicht: Da ist endlich ungestörte Zeit für Zweisamkeit, ihr habt beide den Alltagsstress hinter euch gelassen und Lust aufeinander – und plötzlich bemerkst du die ersten Anzeichen einer vaginalen Infektion. Es juckt, es brennt, du fühlst dich intim nicht wohl. Mit einer regelmäßigen Kur mit Milchsäurebakterien kannst du dein intimes Gleichgewicht konstant in Balance halten, damit es nicht heißt „Schatz, heute nicht“, obwohl du eigentlich grad richtig Lust hättest.
8. Verabredet euch, um euer Liebesleben aufzupeppen
„Unser Sex ist gar nicht mehr spontan“ bekritteln viele Paare, die schon lange zusammen sind oder gemeinsame Kinder haben. Darum sei das Liebesleben auch nicht mehr lustvoll, weil man es immer planen müsse. Dass Planung Lust verhindert, dem würden alle, die gerade eine Affäre haben, vehement widersprechen. Immerhin ist bei Affären, die oft besonders von lustvoller Leidenschaft geprägt sind, häufig sogar sehr viel von Planung abhängig, weil ein Treffen z. B. genau nur in dieser einen Stunde in der Mittagspause überhaupt möglich ist. Also: Planung muss nicht automatisch Leidenschaftslosigkeit bedeuten. Verabredet wieder Dates miteinander, die ausschließlich eurem Liebesleben dienen. So könnt ihr gemeinsam die besten Voraussetzungen für eine heiße Liebesnacht (Babysitter organisieren, früher von der Arbeit heimkommen, …) schaffen und miteinander lustvolle Vorfreude teilen.
9. Verabschiedet euch von bestimmten Vorstellungen, wie euer Liebesleben zu sein hat
„Man muss mindestens drei Mal pro Woche Sex haben, dann ist die Beziehung intakt.“ Solche Glaubenssätze sind in vielen Köpfen von Paaren verankert. Dabei ist der sexuelle Appetit von Menschen völlig unterschiedlich und kann anhand von so pauschalen Aussagen keineswegs Auskunft über Zufriedenheit in Partnerschaften geben. Manche Paare sind durchaus glücklich, wenn sie nur einmal alle zwei Monate miteinander schlafen, andere werden unrund, wenn sie nicht täglich miteinander das Vergnügen haben. Lasst also den Häufigkeitsstress weg: Habt Sex miteinander, weil ihr Lust auf euch habt. Nicht weil der Kalender sagt, dass es vermeintlich schon wieder Zeit wäre.
10. Lasst den Druck los, der sich in euer Liebesleben vielleicht eingeschlichen hat
Du wirst nicht rasch genug feucht? Du kommst nicht so einfach zum Höhepunkt? Vorstellungen, wie Sex abzulaufen hat, können enormen Druck aufbauen. Falls ihr merkt, dass das Thema Sexualität bei euch schon sehr mit Druck verbunden ist, versucht euch, einander neu zu nähern. Lasst einmal alle fixen Ideen im Kopf beiseite. Was, wenn du heute gar nicht erst feucht werden müsstest oder dein Partner gar nicht erst eine Erektion bekommen müsste? Wie würdet ihr euch dann heute berühren? Nähert euch wieder einmal langsam an, ohne dass das Ziel Geschlechtsverkehr oder Orgasmen sein muss. Auf der Reise dorthin gibt es nämlich ganz stress- und druckfrei eine Menge zu entdecken, wenn ihr gemeinsam den Blick dafür öffnet.