Scheideninfektion

Eine Scheideninfektion (lat. Vaginitis oder Kolpitis) bezeichnet eine Entzündung der Scheide, die durch verschiedene Erreger wie Bakterien, Pilze oder Parasiten verursacht werden kann. Sie gehört zu den häufigsten gynäkologischen Beschwerden und kann unterschiedliche Symptome hervorrufen, darunter vermehrten Ausfluss, Juckreiz, Brennen oder Schmerzen.

Die Ursache einer Scheideninfektion liegt oft in einer gestörten Scheidenflora, die ihre natürliche Schutzfunktion nicht mehr ausreichend erfüllen kann. Ein gesundes Vaginalmilieu wird durch Milchsäure-bildende Laktobazillen aufrechterhalten, die für einen leicht sauren pH-Wert sorgen und das Wachstum von Krankheitserregern hemmen. Gerät dieses Gleichgewicht aus dem Lot, können sich schädliche Mikroorganismen leichter vermehren und eine bakterielle Infektion der Scheide oder einen Scheidenpilz auslösen.

Der Schutz durch Laktobazillen (Milchsäurebakterien)

Funktion der Laktobazille

Die Milchsäure-bildenden Laktobazillen sind essenziell für eine gesunde Scheidenflora. Sie produzieren Milchsäure, die den pH-Wert der Scheide niedrig hält und so ein saures Milieu schafft. Dieses saure Milieu hemmt das Wachstum schädlicher Keime und verhindert, dass sich pathogene Bakterien oder Pilze ausbreiten.

Gestörte Scheidenflora – Symptome und Ursachen

Eine gestörte Scheidenflora kann sich durch verschiedene Symptome bemerkbar machen, darunter:

  • Erhöhter oder veränderter Ausfluss (weißlich, grau oder unangenehm riechend)
  • Juckreiz und Brennen im Intimbereich
  • Trockenheit oder Reizungen
  • Schmerzen beim Geschlechtsverkehr

Diese Anzeichen deuten darauf hin, dass die natürliche Schutzfunktion der Scheidenflora geschwächt ist. Eine bakterielle Infektion der Scheide kann sich zusätzlich durch einen fischigen Geruch und dünnflüssigen, grauen Ausfluss äußern.

Bedingungen für eine gesunde Scheidenflora

Situationen, die die Scheidenflora belasten

Es gibt verschiedene Faktoren, die das Gleichgewicht der Scheidenflora stören und Infektionen begünstigen können:

  • Hormonelle Veränderungen: Während der Schwangerschaft oder in den Wechseljahren kann der veränderte Hormonhaushalt die Scheidenflora beeinflussen.
  • Ungünstige Hygiene: Übermäßige Intimpflege mit aggressiven Reinigungsmitteln kann die natürliche Schutzbarriere zerstören.
  • Kleidung: Enge oder synthetische Unterwäsche kann zu einem feucht-warmen Milieu führen, das das Wachstum von Keimen begünstigt.
  • Falsche Ernährung: Ein hoher Zuckerkonsum kann das Wachstum von Hefepilzen wie Candida albicans fördern.

 

Um die Scheidenflora zu unterstützen und eine Erkrankung zu vermeiden, ist es sinnvoll, auf eine gesunde Lebensweise zu achten und gegebenenfalls Milchsäure oder Laktobazillen von außen zuzuführen.

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Tipps und Blogs zur Scheideninfektion

Prävention und Unterstützung der Scheidenflora

Zufuhr von Laktobazillen

In bestimmten Situationen wie Schwangerschaft, den Wechseljahren oder nach Antibiotikabehandlungen ist es ratsam, die Scheidenflora gezielt zu unterstützen und Laktobazillen oder Milchsäure „von außen“ zuzuführen. Hier bieten sich spezielle Produkte wie Gynophilus Classic Scheidenkapseln und Gynophilus Protect an. Diese probiotischen Medizinprodukte enthalten den speziellen Lactobacillus Casei Rhamnosus 35 (LCR 35), der sich schnell vermehrt und die Scheidenwand besiedelt, um schädliche Erreger zu verdrängen und den optimalen pH-Wert zu fördern.

Natürliche Schutzmaßnahmen

Eine an Laktobazillen reiche Scheidenflora ist der natürliche Schutz vor Infektionen. Um die Scheidenflora gesund zu halten, sollten folgende Maßnahmen beachtet werden:

  • Vermeidung von übermäßiger Intimhygiene: Übermäßige Reinigung und die Verwendung von parfümierten Produkten können das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora stören.
  • Verwendung von Baumwollunterwäsche: Baumwolle lässt die Haut atmen und reduziert das Risiko von Infektionen.
  • Ausgewogene Ernährung: Eine Ernährung reich an Obst, Gemüse und fermentierten Lebensmitteln kann die Gesundheit der Scheidenflora fördern.

Ist eine Infektion der Scheide ansteckend für Männer?

Eine häufige Frage ist, ob eine Infektion der Scheide sexuell auf den Partner übertragbar ist. Während bakterielle Infektionen oder Pilzinfektionen nicht als klassische Geschlechtskrankheiten gelten, kann der Partner sich dennoch anstecken. Vor allem bei wiederkehrenden Infektionen kann es sinnvoll sein, dass beide Partner eine Behandlung durchführen, um eine gegenseitige Übertragung zu vermeiden.

Behandlung von Scheideninfektionen

Diagnose und ärztliche Behandlung

Bei Verdacht auf eine Scheideninfektion sollte stets ein Arzt aufgesucht werden. Eine genaue Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung einzuleiten. Häufig werden bei bakteriellen Infektionen Antibiotika verschrieben, während Pilzinfektionen mit Antimykotika behandelt werden.

Neben Antibiotika kann das Gynolind Balance Activ Vaginalgel oder Scheidenzäpfchen unterstützend wirken. Sie helfen, das natürliche Gleichgewicht der Scheidenflora wiederherzustellen.

Gynophilus Classic enthält LCR Regenerans® mit dem Wirkstoff Lactobacillus Casei Rhamnosus (LCR 35) und wirkt dreifach gegen Scheideninfektionen:

  • Produktion von Milchsäure zur Regulierung des Säurehaushalts.
  • Bildung eines schützenden Biofilms gegen Krankheitserreger.
  • Förderung eines idealen Milieus für das Wachstum der gesunden Scheidenflora.

So kannst du eine Scheideninfektion vorbeugen!

Natürliche Schutzmaßnahmen

Eine an Laktobazillen reiche Scheidenflora ist der beste Schutz vor Infektionen. Folgende Maßnahmen können helfen, die natürliche Balance zu erhalten:

  • Milde Intimpflege: Den Intimbereich sanft reinigen und dabei auf aggressive Seifen oder parfümierte Produkte verzichten.
  • Baumwollunterwäsche tragen: Diese sorgt für ein atmungsaktives Milieu.
  • Gesunde Ernährung: Fermentierte Lebensmittel können die Darm- und Scheidenflora positiv beeinflussen.
  • Verhütung beachten: Hormonelle Verhütungsmittel können das Scheidenmilieu beeinflussen – hier lohnt es sich, mit dem Frauenarzt über Alternativen zu sprechen.


Für die tägliche Intimhygiene bietet Germania Produkte wie Lactamousse Pur und Lactamousse Fresh an, die den Intimbereich sanft reinigen und die natürliche Balance der Scheidenflora unterstützen.

Fazit

Scheideninfektionen können durch eine gestörte Scheidenflora oder eine bakterielle Scheideninfektion entstehen. Symptome wie veränderter Ausfluss, unangenehmer Geruch oder Juckreiz sollten nicht ignoriert werden. In manchen Fällen kann eine Infektion der Scheide ansteckend für Männer sein, weshalb eine gemeinsame Behandlung mit dem Partner sinnvoll sein kann. Durch eine gesunde Lebensweise und gezielte Unterstützung der Scheidenflora lassen sich viele Infektionen jedoch vermeiden.