Es brennt, es juckt, es schmerzt – das Hämorrhoidalleiden plagt mit vielen Symptomen. Die Ursachen sind weitestgehend unbekannt. Als Therapie der ersten Wahl eignen sich pflegende Salben sowie milde Reinigungsprodukte mit natürlichen Inhaltsstoffen.
Im Normalfall sind sie nützlich, diese kleinen Gewebepolster namens Hämorrhoiden, die sich im äußersten Darmabschnitt nahe dem Darmausgang befinden und eine wichtige Aufgabe erfüllen: Sie dichten den Darm ab. Sind sie allerdings vergrößert, prolabiert (vorfallend) oder aus dem Körper getreten und entzündet, schränken unangenehme Symptome wie Juckreiz, Brennen, Schmerzen und Blutungen das körperliche Wohlbefinden massiv ein. Die Ursachen sind noch immer unklar, daher gibt es keine Empfehlungen für vorbeugende Maßnahmen, abgesehen von Tipps zu abwechslungsreicher Ernährung und ausreichender Bewegung, um damit die Verdauung zu optimieren.
Stadien der Hämorrhoiden
Die Größe der Hämorrhoiden und die Tendenz zum Prolaps (= Vorfall vor die Analöffnung) können vielfältige Symptome hervorrufen.
I – normal große Gefäßkissen, die aber Ursache für Blutabgänge sein können
II – leicht vergrößerte Hämorrhoiden, die ausschließlich beim Stuhlgang kurzfristig prolabieren
III – vergrößerte Hämorrhoiden, die beim Stuhlgang (oder auch beim Wandern, Joggen) prolabieren, sich aber nach einiger Zeit zurückziehen oder mit der Hand zurückgeschoben werden können
IV – große Hämorrhoiden, die permanent prolabiert sind und sich nicht zurück schieben lassen. Zu diesem Stadium gehört auch der „akute Hämorrhoidalprolaps“: Zahllose winzige Gerinnsel sammeln sich ziemlich plötzlich in den Gefäßkissen an. Sie führen zu einer weiteren Schwellung und Verhärtung, die mit heftigen und andauernden Schmerzen einhergeht.
Welche Symptome signalisieren das Hämorrhoidalleiden in den verschieden Stadien
- Blut im Stuhl oder im Slip
- Anales Druckgefühl (Stadien II-IV).
- Der Prolaps an sich (Stadien III und IV).
- Sekretion, das heißt ein Nässen (Stadien III und IV), weil die kurzfristig oder dauerhaft vorgefallene Schleimhaut feucht ist bzw. Schleim absondert. Dies irritiert die umgebende Haut und führt zu einem quälenden Juckreiz.
- Juckreiz (lat.: Pruritus ani), der sich in weiterer Folge zu einem Ekzem entwickelt.
- Brennen der Haut rum um die Analöffnung
- „Inkontinenz“: Patienten mit Hämorrhoiden III und IV beobachten gelegentlich Spuren von Stuhl in der Unterwäsche
- Schmerzen sind selten (ev. bei längerem Sitzen oder Radfahren) und kein typisches Symptom von Hämorrhoiden aller Stadien – mit Ausnahme des akuten Hämorrhoidalprolaps. Bei Schmerzen im Analbereich Proktologen aufsuchen.
- „Anal dyscomfort“: Dieser Begriff aus der anglo-amerikanischen Medizin gibt sehr anschaulich die Summe der Symptome wieder, unter denen Patienten mit Hämorrhoiden aller Stadien leiden können – in erster Linie Juckreiz und Brennen. Auf diese Missempfindungen konzentriert sich die konservative Therapie – jene mit Salben insbesondere.
Wie problematische Hämorrhoiden therapiert werden können
Die Therapie des Hämorrhoidalleidens richtet sich nach dem Erkrankungsstadium und den auftretenden Beschwerden. Die möglichen Maßnahmen reichen von Veränderungen im Bereich des Lebensstils bis hin zu operativen Eingriffen. Mittel der ersten Wahl sind kortisonfreie pflanzliche Präparate mit entzündungshemmenden, desinfizierenden, kühlenden, pflegenden und zusammenziehenden Eigenschaften. Bewährte Heilpflanzen bei Hämorrhoidalleiden sind vor allem Kamille, Ringelblume, Kornblume, Rosskastanie und asiatischer Wassernabel. Diese Pflanzenextrakte sind zum Beispiel in dem modernen 3-Phasen-Pflegesystem Anulind® – bestehend aus Creme, Waschschaum und Pflegetüchern – enthalten.
- Die schützende Creme-Emulsion enthält Rosskastanien-Samen, Süßmandelöl, Süßholzwurzel, asiatischen Wassernabel, Allantoin, Gelbholz und Olusöl. Sie erzeugt einen schützenden Gleitfilm und hilft bei Schmerzen, Juckreiz und Brennen.
- Der cremige Schaum dient der schonenden Reinigung für den empfindlichen äußeren Analbereich und ist einfach unter der Dusche anzuwenden.
- Die milden Feuchttücher eignen sich für die sanfte Reinigung zwischendurch und unterwegs. Sie enthalten Blüten von Ringelblume, Kamille und Kornblume.