Darum ist Selbstbefriedigung so gesund

Selbstbefriedigung hatte in grauen Vorzeiten einen ganz schlechten Ruf. Heute wissen wir: Es sich selbst zu machen, ist nicht nur für deine Selbstfürsorge und deine Psyche, sondern auch für deinen Körper gesund. Darum lohnt es sich, selbst Hand anzulegen.

Die meisten machen es, die wenigsten reden darüber: Selbstbefriedigung. Früher war das Thema in unseren Breiten ein verpöntes. In grauen Vorzeiten wurden Kinder bzw. Jugendliche sogar nachts ans Bett gefesselt, um nicht mit Masturbation „Sünde“ zu begehen. Außerdem wurden schaurige Geschichten über die Folgen der Selbstbefriedigung erzählt: Man würde davon blind werden, das Rückenmark würde schwinden, Männer würden impotent und Frauen gefühllos werden.

Auch wenn wir heute allgemein anders an dieses Thema herangehen: Masturbation ist trotzdem noch für viele Frauen mit Scham und Unsicherheit behaftet. Wir zeigen euch darum heute, warum Selfsex nichts mit Scham aber dafür ganz viel mit deiner Gesundheit zu tun hat.

Selbstbefriedigung ist für deine Psyche gesund

Der Begriff Selbstfürsorge ist heute in aller Munde. Dazu gehört auch, fürsorglich mit den sexuellen Bedürfnissen deines Körpers umzugehen und vor allem einen liebevollen Zugang zu ihm und deiner Sexualität zu entwickeln. Bodyshaming, unangenehme sexuelle Erlebnisse, bestimmte Rollenvorstellungen, überzogene Ansprüche an uns selbst oder auch bestimmte Traumata können in unserer Entwicklung dafür sorgen, dass wir einen gesunden Zugang zu unserer Sexualität erst wieder lernen müssen.

Mit einem Spiegel zu erforschen, wie man eigentlich in seinem intimsten Bereich aussieht, die Scheu davor zu überwinden und dabei zu lernen, sich selbst liebevoll zu betrachten, kann wie Selbstbefriedigung an sich ein wertvoller Beitrag dazu sein, (wieder) einen lustvollen Zugang zum eigenen Selbst zu entwickeln. Der Vorteil: Du kannst dich dabei dir und deiner Lust genau in deinem Tempo und im Rahmen deiner ganz persönlichen Grenzen widmen.

Übrigens: Beim Orgasmus schütten wir eine Menge an Endorphinen aus, ähnlich wie nach einem intensiven Sporttraining. Und Endorphine sorgen bekanntlich dafür, dass wir unseren Alltagsstress abbauen können und uns zufrieden fühlen.

Selbstbefriedigung ist gesund für deinen Körper

Aber nicht nur auf unsere Psyche hat Masturbation einen tollen Einfluss. Auch auf unseren Körper wirkt sich Selbstbefriedigung äußerst positiv aus. Und zwar gleich auf mehreren Ebenen:

  • Mit Selbstbefriedigung kannst du deinen Beckenboden trainieren.
  • Regelmäßige Orgasmen mehrmals die Woche senken das Risiko für einen Herztod!
  • Der durch Selbstbefriedigung erhöhte Östrogenspiegel verbessert unsere Schlafqualität.
  • Beim Orgasmus werden Hormone ausgeschüttet, die das Stresshormon Cortisol reduzieren.
  • Mit Selbstbefriedigung können wir unsere Leukozyten erhöhen, was unser Immunsystem verbessert.
  • Beim Orgasmus schütten wir das Bindungshormon Oxytocin aus, das entzündungshemmend ist.
  • Orgasmen fördern außerdem die Durchblutung unserer Haut.
  • Wenn wir einen Orgasmus haben, setzt der Körper bestimmte Hormone frei, die uns während der Periode sogar helfen können, Regelschmerzen zu lindern!

Ihr seht schon: Es sich regelmäßig selbst zu machen, tut nicht nur einfach gut. Es ist die vielleicht angenehmste unserer Routinen im Hinblick auf körperliche Gesundheit!

Selbstbefriedigung ist eine gesunde Voraussetzung für erfüllte Sexualität

Selbstbefriedigung ist auch Selbstbestimmung. Und ein selbstbestimmter Zugang zur Sexualität ist eine wesentliche Voraussetzung für ein befriedigendes Liebesleben in Beziehungen. Denn nur, wenn du dich mit dir wirklich wohlfühlen und du deinem Gegenüber kommunizieren kannst, was dir eigentlich gut tut und welche Berührungen du als lustvoll empfindest, kann auf deine Bedürfnisse wirklich eingegangen werden. Mit regelmäßiger Selbstbefriedigung kannst du zunehmend auch einen Zugang zu dir selbst entwickeln, bemerkst Veränderungen und lernst deine eigenen Grenzen kennen. Damit schaffst du eine wundervolle Möglichkeit, mit deiner sexuellen Entwicklung in Verbindung zu bleiben und dich mit dieser Entwicklung auf intime Weise deiner Partnerin oder deinem Partner zu öffnen.

Durch Selbstbefriedigung entstehende Achtsamkeit wichtig für Intimgesundheit

Übrigens: Ein freier, offener, interessierter und achtsamer Umgang mit deinem Körper, der auch deinen Intimbereich miteinschließt, ist eine wichtige Grundlage für deine vaginale Gesundheit. Denn wenn du dich bewusst mit dir beschäftigst, fällt dir womöglich schon an kleinsten Anzeichen  – die du sonst übersehen würdest – auf, dass dein vaginales Gleichgewicht durcheinander geraten ist. So kannst du rasch eingreifen, beispielsweise mit einer Kur mit Milchsäurebakterien, bevor eine tatsächliche Infektion entsteht.

Quelle:

https://www.gymondo.com/magazin/de/entspannungstechniken/machs-dir-selbst-7-gesunde-grunde-fur-masturbation?gclid=CjwKCAjwo4mIBhBsEiwAKgzXOMsntvX8MOo3yILcYfKmfqJlpJDEXpzoEOAVfkyaw1hedjcUgVZtYBoCD7kQAvD_BwE

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