Laktobazillen

Die gesunde Scheide ist, wie z.B. auch der Darm oder der Mund, mit zahlreichen nützlichen Mikroorganismen und Pilzen besiedelt („Flora“). Ihre Anzahl ist von Frau zu Frau unterschiedlich und verändert sich je nach Alter und Zyklusphase. In der gesunden Scheide überwiegen die milchsäurebildenden Bakterien.

Die Milchsäure sorgt für ein saures Milieu (pH-Wert 3,5 – 4,5). Dieses saure Milieu verhindert das Eindringen krankheitserregender Bakterien und Pilze, die sich ansiedeln, vermehren und ausbreiten können. So sind Scheide, Gebärmutter, Eierstöcke und Harnwege wirksam vor Infektionen geschützt.

Laktobazillen-Mangel

Etwa jede 3. Frau hat zu wenig Laktobazillen. Dieser anfänglich oft unbemerkt verlaufende Laktobazillen-Mangel führt häufig zu unangenehmen Beschwerden im Intimbereich – vermehrtem Ausfluss, Juckreiz, Brennen, Geruch. Dadurch wird die Lebensqualität der Frau massiv beeinträchtigt. Ein Mangel an Laktobazillen kann auch zur „bakteriellen Vaginose“ führen. Infektionen werden begünstigt, das Risiko einer Früh- oder Fehlgeburt steigt. Eine der häufigsten Ursachen einer gestörten Scheidenflora ist falsche oder übertriebene Intimhygiene. Auch Hormonveränderungen (z.B. Menstruation, Schwangerschaft, Wechseljahre), Tampons, Stress, Geschlechtsverkehr und Medikamente (z.B. gegen Pilzinfektionen, Antibiotika, die „Pille“) können das Abwehrsystem der Scheide schwächen. Unterstützen Sie das sensible Gleichgewicht der Scheidenflora mit Laktobazillen!

Probiotika: Es gibt Stammesunterschiede!

Einigkeit herrscht darüber, dass Probiotika ganz wesentlich für das menschliche Wohlbefinden sind.

Besonders positiv ist die Auswirkung von Laktobazillen auf den Körper. Aber: Untersuchungen beweisen eindeutig, dass Lactobacillus nicht gleich Lactobacillus ist. Die einzelnen Stämme haben durchaus unterschiedliche Eigenschaften.

Ein Laktobazillen-Präparat muss Folgendes nachweisen können:

  • Genaue Charakterisierung des Stammes (Genom-Analyse)
  • Nachweis der Stabilität (keine Mutationen, auch in hohen Dosen nicht krankheitserregend)
  • Anhaftung an den Epithelzellen der Schleimhaut und damit die Fähigkeit, einen schützenden Biofilm zu bilden
  • hohe Keimzahl
  • Fähigkeit, sich zu vermehren
  • Produktion von Milchsäure
  • Produktion weiterer Substanzen mit bakteriostatischer oder bakteriozider Wirkung

Der Lactobacillus LCR 35 Casei Rhamnosus

erfüllt diese Kriterien bestens. Denn zusätzlich zu den wirklich guten Eigenschaften des Stammes kommt die pharmazeutische Produktion nach GMP, die für gleichbleibend hohe Qualität sorgt.

Der LCR 35 hat in den letzten 50 Jahren seine Wirkung eindrucksvoll bewiesen – selbst bei Schwangeren, Säuglingen und Kleinkindern.

Es gibt auch kaum einen anderen Lactobacillus-Stamm, der besser untersucht ist. Ein weiterer großer Vorteil ist die einfache Aufbewahrung bzw. Mitnahmemöglichkeit bei Reisen: LCR 35 muss nicht gekühlt werden!

Laktobazillen – „gute Kämpfer” für ein gesundes Gleichgewicht

  • Laktobazillen „besetzen“ die Scheidenwand und verhindern so die Besiedlung mit Krankheitserregern
  • dank ihrer Milchsäureproduktion sorgen sie für den natürlichen Schutz der Scheide

Eine an Laktobazillen und Milchsäure reiche Scheidenflora – die beste Voraussetzung für Ihre Scheidengesundheit.

Anteile der Laktobazillen im Scheidensekret

V. Redondo-Lopez et al, Reviews of Infections Diseases Vol. 12, No 5 856-872, 1990